Abbau von Machtstrukturen und den Menschen wieder mehr in den Blick nehmen

Verehrter Hl. Vater,
die Kirche braucht dringend mehr Offenheit die veränderte Lebenswirklichkeit der Menschen wahrzunehmen, sie braucht ´pastorale und nicht dogmatische Antworten auf die Brüche in den Biographien den Menschen und vor allem müssen Machtstrukturen abgebaut werden, damit der Mensch im Mittelpunkt des Handelns steht und nicht die Institution Kirche oder tradierte, nicht mehr mit der Realität vereinbare Lehrsätze.
Diese Begegnung auf Augenhöhe ist aufgrund zerstörten Vertrauens hier im Erzbistum Köln mit Kardinal Woelki kaum mehr möglich. Die anstehenden immensen Aufgaben für die Kirche würde noch zusätzlich unangemessen erschwert, wenn fortwährend das Miteinander mit dem Kardinal neu erarbeitet werden muss. Die Annahme der Rücktrittsangebot würde sowohl der Kirche im Erzbistum Köln als auch Kardinal Woelki einen Neuanfang ermöglichen. Ihre Ablehnung des Rücktrittsangebots würde bei sämtlichen Menschen die letzte Glaubwürdigkeit von Kirche zerstören und würde mit Sicherheit noch so manchen zusätzlich zum Kirchenaustritt bewegen, der z.Zt. noch mit einer minimalen Hoffnung auf Besserung die Situation im Erzbistum Köln beobachtet.

Kommentare

Nicht der Mensch steht im Mittelpunkt. Gott steht im Mittelpunkt. Wer das leugnet, kann Christus nicht nachfolgen.
Ich bitte Sie, stärken Sie Kardinal Woelki den Rücken. Er wird bekämpft von Menschen, die Ihren Willen durchsetzten wollen aber er leugnet nicht seinen Glauben. Ich habe Hochachtung und Respekt vor diesem Mann.

Danke!

"(...) nicht mehr mit der Realität vereinbare Lehrsätze"
Die Lehre ist der Sollzustand des Mensch und nicht der Istzustand. Passt der Istzustand nicht mehr zum Sollzustand, dann muss man den Istzustand ändern und nicht den Sollzustand. Ihr Ansatz wäre so als würden man sagen: "Ich wiege 10kg zu viel, also mache ich NICHT Sport, sondern passe mein Gewichtsziel an". Wenn die Lebensrealität nicht mehr zur Lehre passt, dann muss man Buße tun und das Leben ändern - nicht die Lehre ändern.

Und dieser heuchlerische Unfug von wegen "zerstörten Vertrauens hier im Erzbistum Köln". Haben Sie sich jemals die Mühe gemacht, für Ihren Bischof zu beten oder seine Position und seine Standpunkt nachzuvollziehen oder laufen sie einfach dem nach, was der Köllner Stadtanzeiger sagt? Es ist echt verletzend und beschämend zu sehen, dass "Katholiken" sich auf die Seite der Welt stellen und die Steine in die Hand nehmen. Wenn Sie mehr dem Köllner Stadtanzeiger glauben als ihrem Bischof und lieber mit der Welt die Kirche verurteilen als diese zu verteidigen, sollten sie die Kirche verlassen und zeigen, zu welchem Team sie wirklich gehören.

Sehr bedauerlich, die Lebenswirklichkeit der Menschen in die sie sich gebracht haben, haben bringen lassen oder verführen lassen. Schade, dass wir als Kirche nicht auf das gehört haben was "Bewährte" uns vorausgesagt haben.
Warum entstehen diese Brüche. Wie oft fehlt es an Selbstannahme und Selbsterkenntnis. Wem oder Was laufen sie hinterher. Wobei sie doch wissen müssten, dass es nicht zum Leben führt. Schlimm sind die vielen Verletzungen, die Suche nach Anerkennung, Trost, Liebe, Macht die die Menschen dazu gebracht hat. Nur irgenwann steht man einem Punkt wo man überlegen muss was falsch ist. Die Lehre der Kirche oder ich. Wahrheit tut weh. Jesus ist die Wahrheit. Warum kann ich sie nicht annehmen.
Menschen, die keine Glauben haben, den Glauben und die Lehre nicht verstehen können auch keine persönliche Beziehung zu Gott aufbauen und ihn erkennen.
Die Hetze die gegen Kardinal Woelki zielt wird von überall her angefeuert. Das ist doch so offensichtlich. Es hat mit ganz anderen Dingen zu tun. Es gibt Leute die alles sagen, nur damit sie in Fernsehen kommen. Selbst an anderen Bistümern wird die Hetze hereingetragen. Aber auch Priester, die andere Interessen haben.
Neuanfang müssen wir machen. Indem wir anfangen gegenseitig zu verzeihen und aus einem Glauben heraus die Welt und die Menschen um uns herum die Möglichkeit zu geben geheilt zu werden. Anzieht durch Christsein.