Alle Ämter auch den Frauen zugänglich machen und Schluss mit dem Zölibat

Lieber Papst Franziskus,
ich bitte und bete schon lange darum, dass endlich alle Ämter innerhalb der Kirche auch den Frauen zugänglich gemacht werden. Es gibt keinen Grund Frauen von wichtigen Ämtern auszuschließen, außer der Angst vor neuen Strukturen jenseits der Verknöcherungen des Jahrhunderte alten Patriarchats und der Angst vor einem lebendigen Austausch zwischen den Geschlechtern. Auf den Beitrag, den Frauen als Priesterinnen im Gottesdienst und im Gemeindeleben, wie auch in höheren Ämtern als Bischöfinnen, als Kardinalinnen erbringen könnten, kann die Kirche nicht länger verzichten. Welche Bedeutung Frauen für die ursprüngliche Verbreitung des christlichen Glaubens hatten, ist Ihnen sicher bekannt. Ohne weibliche Intuition, den weiblichen Blick für das Wesentliche, der Ganzheitlichkeit mit einzuschließen vermag, ohne einen weiblichen Ausdruck von Spiritualität, als Ergänzung zu den männlichen Prinzipien, sehe ich überhaupt keine Zukunftsperspektive für die Kirche. Ein Bund von Männern gehört vielleicht auf den Fußballplatz, aber nicht in die Entscheidungsgremien einer Glaubensgemeinschaft. Zweiter Punkt: Das Zölibat. Wie wir sehen, kann das Zölibat zu einer großen Gefahr werden. Für uns Menschen ist die Sexualität eine mächtige Kraft, die ausgelebt werden möchte. Unterdrückt man diesen Sexualtrieb ohne diese Kraft erfolgreich zu sublimieren, also in eine geistige Kraft umzulenken, dann tritt sie auch mal unerwünscht in Erscheinung. Daher sollte das Zölibat nur derjenige sich auferlegen dürfen, der auch damit umgehen kann. Mit anderen Worten: Bitte ermöglichen Sie Priestern und Priesterinnen (wenn es sie denn irgendwann endlich wieder gibt), Partnerschaften und Eheschließungen. Das sind meine wichtigsten Anliegen für die Kirche. Herzliche Grüße

Kommentare

Warum ist es so schwer zu verstehen, dass dies nicht möglich ist.
Warum dies nicht aktzeptieren.
Ja ohne Frauen gäbe es kaum Glaubensweitergabe. Diese erfolgt aber nicht von der Kanzel. Diese geschieht im Alltag im täglichen Vorleben bei den Kindern und den Männern, damit diese durch sie den Glauben erleben und annehmen. Diese Aufgabe ist um soviel größer als das Priesteramt. Priester spenden die Sakramente. Glauben wird von Frauen gepredigt durch ihr Verhalten. Ihre Gutmütigkeit, Sanftmut....
Das Zölibat ist ein Geschenk an Gott. Enthaltsamkeit, Keuchheit, Reinheit, ... heilig leben wollen.