Befreiende und erfüllende Vermittlung der christlichen Botschaft

Durch die Globalisierung in heutiger Zeit, in der die Vielfalt der Kulturen sich mischt, sollte die Buntheit unseres Glaubens Raum finden im Dialog mit der Welt.
Besonders am Herzen liegt uns eine zeitgemäße Moralverkündigung.
Es gehört dazu das Ernstnehmen der existenziellen Erfahrungen des getauften modernen Menschen.
Im Umgang mit Jugendlichen und Familien zeigt sich nicht selten, dass kirchliche Moralvorstellungen im Ehe- und Sexualbereich keine Akzeptanz mehr finden.
Wenn bei Ehevorbereitungskursen deutlich wird, dass die sich vorbereitenden Paare schon längere Zeit gemeinsam leben,
- widerspricht das kirchlicher Sexualmoral.
Wenn Eheleute mit mehreren Kindern künstliche Mittel zur Geburtenplanung oder Verhütung anwenden,
- widerspricht das kirchlicher Lehre.
Wenn geschiedene Menschen wieder in einer Partnerschaft leben möchten,
- widerspricht auch das kirchlicher Lehre.
Wird diese ernst genommen, führt das die Betroffenen in einen bleibenden inneren Zwiespalt, den das kirchliche Lehramt mit zu verantworten hat.
Sowohl zu Gunsten der Akzeptanz der kirchlichen Lehrmeinung wie auch für das Leben miteinander und unsere christliche Überzeugung ist eine Überprüfung und neue Akzentsetzung in dem genannten Bereich dringend erforderlich.
Das kirchliche Lehramt sollte Jesu Mahnung ernst nehmen:
„Sie legen ihnen Lasten auf und rühren selbst keinen Finger.“ (Mt. 23,4 )