in cura flagranti

Die Lage der Kirche ist so ernst, dass ein Ziitat der Enzyklika Pius XII erlaubt sei.
Nötig ist ein grundlegender Umdenkungsprozess. Was jetzt als Klerikalismus erkannt ist, nämlich das Verschleppen der Aufklärung von Missbrauchsfällen, kann als generelles Phänomen für viele Probleme der Kirche erkannt weden.
Als Lösungswege erscheinen mir:
* ein hierarchiefreier Dialog von Klerikern und Laien in allen Fragen kirchlichen Lebens
* eine Hinwendung zum Menschen guten Willens (i. e. in der Kirche für die Kirche engarierten Laien)
* eine weitgehende Öffnung gottesdienstlicher Formen für nicht geweihte Gläubige (Muster der Amazonasynode)
* Ökumene nach der Maxime "Vorrang für das Gemeinsame, das Einende" - ut unum sint statt extra ecclesia catholica nulla salus

Kommentare

Moderationskommentar

Liebe/r viator, bitte die lateinischen Begriffe erklären, damit alle Leser/innen mit vollziehen können, worum es geht. Vielen Dank! Moderation ed

Ut unum sint - Damit sie eins seien
Extra ecclesia Catholics nulla salus - Außerhalb der katholischen Kirche kein Heil

Ihrem Lösungsweg stimme ich zu.
Wenn es in Gal 3 heißt: "Denn alle seid ihr durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen.
Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht männlich und weiblich; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.",
so möchte ich hinzufügen: Es gibt nicht mehr Kleriker und Laien; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.