Die Zukunft der Kirche

Wenn die Kirche nicht endlich die Zeichen der Zeit beachtet, wenn sie nicht endlich die Sprache der Menschen spricht, wenn sie nicht endlich zum offenen und ehrlichen Dialog bereit ist, wenn sie nicht endlich bereit ist, Missstände, Fehler und Verbrechen offen einzugestehen, wenn sie nicht endlich die Frauen als gleichberechtigte Mitglieder ansieht, dann hat sie ihre Glaubwürdigkeit verloren, dann wird sie immer mehr Menschen verlieren. Die Amtsträger der Kirche müssen bereit sein, sich selbst zu hinterfragen, ihre Strukturen und die Art ihrer Verkündigung in Frage zu stellen, dann hat sie noch eine Chance von den Menschen gehört und anerkannt zu werden. Die Botschaft Jesu Christi darf nicht nur von den Kanzeln verkündet werden (leider sehr oft in einer Sprache, die mit dem konkreten Leben der Menschen nichts mehr zu tun hat) sondern sie muss konkret gelebt werden. In der Kirche muss jeder willkommen sein, unabhängig von seiner sexuellen Orientierung. Die Zeit ist reif für Veränderungen und ich habe immer noch die Hoffnung, dass auch irgendwann Frauen gleichwertig am Altar stehen können, das Priester*innen wählen können zwischen Zölibat oder Ehe, dass Segensfeiern offen durchgeführt werden und nicht nur heimlich, dass die sogenannten Laien viel stärker in Entscheidungsprozesse einbezogen werden, dass die Kirche wieder zu einer Heimat für die Menschen wird, in der sie sich aufgehoben, geborgen und verstanden fühlen. Ich hoffe sehr, dass die Menschen mutig genug sind, um einfach mit Veränderungen anzufangen, ohne immer auf ein ok von oben zu warten. Ich hoffe sehr, dass ich Veränderungen noch miterleben werde und mich über eine den Menschen zugewandte Kirche freuen kann

Kommentare

Die sieben Sakramente sind bestand unseres Glaubens. Ich würde mich freuen, wenn sie wieder in den Predigten, ind der Katechese innerhalb der Pfarreien wieder stattfinden würde.

Was hat die Zeit schon alles vorgebracht und was wird sie noch alles an kurriosem vorbringen. Was wäre aus der Kirche geworden, wenn sie nicht am Glauben festgehalten hätte. Leider waren aber immer Menschen da, die sich als Christen bezeichnet haben und schlimme Dinge gemacht haben. Vermutlich weil sie nicht im Glauben standen und der Strom der Gnade von ihnen abgeschnitten wurde.
Schlimm, dass das Handeln dieser Menschen dazu benutzt wird allen Frommen und Gläubigen ins Gesicht zu schlagen.
Wer sich nicht auf Gott einlässt, wer Jesus nicht folgen will ist kein Christ oder noch kein Christ. Weil noch keine Reue, Buße und Umkehr erfolgt ist.
Viel zu viele sind doch nur da, weil es ja doch sein könnte das es einen Gott gibt. Zur Sicherheit. Es gehört einen eindeutige Entscheidung dazu Ja oder Nein.
Man sollte sich die Sendschreiben an die Gemeinden in der Offenbarung durchlesen und ausloten wo man steht. Vielleicht hilft das zur Entscheidung und zur Umkehr.