Gemeinden verwaisen

guten Tag,
immer mehr Gemeinden haben keinen eigenen Seelsorger. Nachdem unsere Patres in der Malteser Krankenhaus Kapellengemeinde in Bonn in Rente gegangen sind haben wir Pater Jaimen aus Indien als neuen Seelsorger kennen gelernt. In seiner liebenswürdigen Art haben wir ihn sehr gern gehabt. Trotz aller widrigen Umstände (Corona etc.) hat er die Kapellengemeinde in wahrsten Sinn durch Sturm und Wind geführt. Gottesdienste fanden unter freiem Himmel mit durchschnittlich 60 - 80 Gläubigen (Weihnachten120) statt.
Diesen "Engel" hat man in den Raum Würzburg versetzt - unglaublich.
Viele Gemeinden geht es ähnlich. Vertraute Seelsorger gehen und die Gemeinden verwaisen. Die Schar der Gläubigen reduziert sich meist auf die Älteren. Die Jüngeren wenden sich enttäuscht ab - treten u.U. auch aus der Kirche aus. Große Seelsorgebereiche mit vielen Kirchen und nur einem Seelsorger sind abschreckend für die Gläubigen. Der Seelsorger hat kaum Zeit für dein einzelnen - der einzelne fühlt sich "verstoßen".
So kann es nicht weiter gehen mit unserer "Mutter" Kirche.