Glaube, Hoffnung, Liebe

Diese drei Ziele erfahrbar zu machen, ist wesentlich. Die erste Stelle nimmt darin der Glaube ein. Das heisst, zunächst muss sich alles auf diesen zentralen Punkt ausrichten. In Lehre, und in Verkündigung. Gerade in unseren heutigen Gesellschaften trifft die Ahnung, dass es neben der rationalen und versachlichten und verzweckten Welt noch eine andere Wirklichkeit gibt, eine die darüber steht und die den wesentlichen Kern und Sinn des Lebens darstellt, nur noch auf Schatten und Bilder, welche vornehmlich die Esoterik bedient. Selbst die Kirche wird als verzweckt wahrgenommen, wenn in ihrer Verkündigung der übernatürliche und überzeitliche Aspekt des Glaubens, lediglich im Gutsein und gut handeln des Menschen aufgeht. Nicht wenige fühlen sich inzwischen von den allseitigen Forderungen und Aufbürdungen von Staat und Gesellschaft, teils auch Kirche überfordert. Sie sehnen sich nach jenem Ruheplatz am Wasser, der ihnen Trank und Nahrung reicht., und den sie nirgends finden. Die Nähe des Herrn, der ihnen die Lasten von den Schultern nimmt. Dazu könnte ruhig auch ein eigenes kirchliches Sozialsystem beitragen, welches nur den Kirchenmitgliedern Zusatzversorgungen sichert. z.B. dass für sterbende Menschen wenigstens eine Erdbestattung durch ihre Kirche garantiert ist. Dazu könnten Sozialfonds dienen, die an die Kirchensteuer geknüpft werden könnten. Ganz im Zeichen christlicher Solidarität. Für die Kirchenmitglieder sollte erfahrbare Solidarität durchaus auch den Aspekt zeitgemässer finanzieller Zusatzabsicherungen und Leistungen beinhalten, wo sich der Staat zunehmend zurückzieht. Eine reiche Gesellschaft, die im Endeffekt substantiell für viele nur leere Worte hat.