Meinungen aus dem Sendungsraum im Kölner Norden

20.2.22 – Pankratius (3 Personen+2HA)
Es wäre ein neuer Schritt, dass der Erzbischof von Köln zurücktritt und ein Neuanfang im Erzbistum möglich ist.
Weltkirchlich soll klarer sein: Wer in Leitungspositionen Fehler macht, muss Verantwortung übernehmen –das muss auch im Kirchenrecht neu verankert werden.
Leistungspositionen sollen zeitlich begrenzt sein. Ein Bischof, der dann die Funktion abgibt, ist dann „normaler“ Pfarrer.
Immer größere Räume: Kirche braucht vor Ort ein Gesicht, eine/n Ansprechpartner/in mit echter Verantwortung
Vergesst nicht die alten Menschen.
Im Kirchenrecht muss ein Widerspruchsrecht eingezogen werden. Beschwerdeordnung auf jeder Ebene.
Auch Rom muss sich der eigenen Verantwortung stellen, etwa in Bezug auf Missbrauchsfälle, die von den Bistümern gemeldet worden waren.

Kommentare

12.3.22 – Mariä Namen (etwa 19/20 Personen +2HA)
Ich zweifele daran, dass meine Meinung tatsächlich gehört wird. Vermutlich werden unbequeme Meinungen aussortiert, gefiltert.
Für den Prozess, der in Köln ansteht, ist der jetzige Kardinal nicht der richtige Mann. Er hat nicht mehr das notwendige Vertrauen und muss daher ersetzt werden.
Warum darf ein römisch-katholischer Priester nicht heiraten? Warum lehnt die Amtskirche Lebenspartnerschaften kategorisch ab?
Angesichts des dauerhaften Priestermangels: Warum erkennt die Amtskirche immer noch nicht an, dass Gemeindeleitung ebenso gut von Nichtpriestern – Männern und Frauen – gut geleistet werden kann.
Der Vatikan muss sich darum bemühen, die Ortskirchen zu befähigen und es ihnen erlauben, eigenständig und eigenverantwortlich neue Wege zu suchen und zu finden. Nur so entsteht ein Raum für neune Berufungen.
Ich möchte als Frau in der Kirche Jesu Christi nicht weiter als Mensch zweiter Klasse behandelt werden!
Der Missbrauch in der röm.-katholischen Kirche offenbart, dass auch Päpste (Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus) davon gewusst haben. Ihr Verhalten hegt den Verdacht der Vertuschung. Ich wünsche mir eine offizielle Stellungnahme: Unsere Geistlichen haben Totsünden begangen! Ehrlich wird es nur dann, wenn auch Konsequenzen folgen. Und die müssen folgen!
Menschen, die geschieden-wiederverheiratet sind, leiden an ihrem Status, nicht zu den Sakramenten zugelassen zu sein. Das darf doch nicht sein.

08.03.22 – Hl. Johannes XXIII. ( 11 Personen + 1 HA)
Lieber Papst sei lauter!!
Wir müssen aber auch bei uns anfangen.
Das Anliegen des Papstes ist gut, allerdings ist die Ebene dazwischen schwierig und die Hierarchie unnötig. Es muss etwas an der Struktur geändert werden.
Wir dürfen mitreden, aber das letzte Wort hat der Kardinal bzw. der Papst. Das treibt die Menschen von der Kirche weg.
Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir die Menschen in der Kirche zum Bleiben bewegen können.
Die Bistumsleitung muss geistlicher Führer sein.
Der Kardinal darf wiederkommen - soll nicht wiederkommen. Beide Meinungen waren vertreten.
Bekennende Kirche braucht charismatische Menschen.
Wir müssen lauter werden. Die Kirche ist zu leise. Mund auftun und handeln.
Der Wunsch, dass sich der Papst mehr für den Frieden einsetzt – siehe Papst Johannes XXIII:
Wir müssen mehr beten.
Das Gebet zu und die Liebe für die Mutter Gottes und die Dreifaltigkeit müssen Mittelpunkt des Lebens sein.
Glaube ist Beziehung und Begegnung, dies muss ermöglicht und gelebt werden.
Öffentlichkeitsarbeit muss verbessert werden.
Aufeinander und voneinander hören.
In der ökumenischen, partnerschaftlichen Verkündigung des Evangeliums müssen wir weiterkommen.
Nicht alles in Frage stellen, Einigkeit ist wichtig.
Von Kind an wurde uns gelehrt, dass wir Kirche sind. Die Kircher erkennt nicht an, dass wir das Volk Gottes sind.

Ihre Worte gefallen mir sehr. Es sind genau die Richtigen. Alles gesagt. Chapeau.