Modernisierung

Ich appelliere, Gottesdienste lebendig zu gestalten, spontan Besucher mitgestalten zu lassen, Fürbitten sich spontanauszudenken und vorzutragen.
Die Jugend ansprechen, moderne Aktivitäten zu gestalten, ihnen zuzuhören, sie ernst zu nehmen in ihren Wünschen.
Zölibat sollte aufgehoben werden, Frauen Priester werden dürfen, Laien Ämter übertragen, z.B. Gottesdienste ohne Priester halten dürfen nach Schulungen.
Straftaten müssen aufgedeckt werden, Schuldige verurteilt und von ihren Ämtern Zeit ihres Lebens entledigt werden!!! Nur so kann die Kirche noch gläubige Christen halten.

Kommentare

Hallo Ute,
lebendigere Gottesdienst wünsche ich mir auch. Ich finde es oft unerträglich auf eine Predigt nicht reagieren zu können ob nun direkt oder im Anschluss an den Gottesdienst. Spontane Fürbitten könnten mehr Nähe untereinander entstehen lassen. Ich gehe sonntags in die Kirche, eine Messe wird "gelesen, zelebriert", ich empfange die konsekrierte Hostie... Von Mahl und Gemeinschaft untereinander keine Spur

Während der Hl. Messe werden oftmals Texte aus dem Alten Testament vorgelesen, die man kaum glauben kann. Beispiel: "Moses und die Anbetung der erhöhten Schlange".
Mit dem Inhalt können wir in unserer Zeit nichts mehr anfangen. Oftmals spricht Gott mit den Menschen. Wieso soll Gott damals mit den Menschen gesprochen haben? Er spricht heutzutage auch nicht mit uns. Und in jeder Messe wird gesagt, "Worte des lebendigen Gottes". In welchen Ereignissen ist Gott lebendig? Ich bin der Meinung, dass Gott sich sehr still verhält. Mein Glaube beginnt mit der Lehre Jesu im Neuen Testament.
Ich bitte um Überprüfung der Texte im Alten Testament. Lesungen, die nicht mehr zeitgemäß sind, sollte man aus der Liturgie der Messe streichen. Sie bringen meinen Glauben ins Wanken.

Ich verweise einfach auf meinen Beitrag "Auf den heiligen Geist hören"

Sehr geehrte Irmgard78,
ich gebe Ihnen Recht, manche Lesung aus dem AT ist kaum verständlich. Aber meine Folgerung ist eine andere: Wir brauchen Lesungen aus dem AT. Einmal erzählt das AT die Erfahrungen der Gottsuche vieler Generationen, und dabei ist die Bibel ehrlich genug, auch Widersprüchen stehen zu lassen. Zum anderen verstehe ich Jesus besser, wenn ich die Tradition kenne, aus der er lebte.
Damit ist auch das Kriterium genannt, wie man aussuchen sollte. Und bei so alten Texten ist ein kurzer Kommentar notwendig. Dann kann man entdecken, dass Gott auch durch diese Erfahrungen der Alten zu uns spricht.
Das AT lässt beispielsweise heutige Antworten weich werden: „Priester auf ewig“ Ps 110,4, im NT Hebr 5,6; 7,17.21. „Sein Amt erhalte ein anderer“ Ps 109,8, im NT Apg 1,20. Kann sich das Priestertum ändern? Man darf dazu auch über die Psalmen nachdenken.

Genau das ist das Problem, worüber wir nachdenken sollten:
"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind ...."
"Tuet dies zu meinem Gedächnis"

Es ist schon sehr bezeichnend, wie die Gottesdienste "gelesen" werden. Es gibt Gründe, warum wir am Sonntag kaum noch in die Kirche gehen. Wir hören oder sehen uns aber jeden Sonntag einen Gottesdienst im Radio oder Fernsehen an. Und es ist oft sehr überraschend, welche klugen Worte dort der Prediger findet.

Kürzlich wurde im ZDF ein Gottesdienst aus Goch übertragen. Zelebrant war ein aus Nigeria stammender Priester. Ein toller Mensch! Ein Mensch, der seinen Glauben sichtbar und überzeugend lebt. Dazu ein Video, das begeistert: https://www.youtube.com/watch?v=_n8Yq2_23Dc
(Hinweis: sollte die Moderation diesen Link entfernen, suchen Sie im WWW unter: Mit Herz und Humor - Priester Uchenna Aba feiert seine Gemeinde)