So wie Christus für die Menschen da war, so muss auch die Kirche für die Menschen da sein

Ich habe den Eindruck, dass wir so an der Aufrechterhaltung der Institution Kirche mit ihrer 2.000 jährigen Geschichte festhalten, dass wir die Menschen als Zentrum der Seelsorge aus den Augen verlieren. Unsere Organisationen sind von Menschen geführt und Menschen machen sich schuldig. Aber auch diese Organisationen sind für den Menschen da, und wenn sie dazu nicht (mehr) taugen, gehören sie verändert.
Alles hat seine Zeit, es gibt auch eine Zeit niederzureißen und neu aufzubauen (nach Kohelet). Jesus war als Jude primär für die Menschen da, hat die Ehebrecherin nicht verurteilt, nicht den ersten Stein geworfen.
Äußerlichkeiten sind nur Mittel zum Zweck, und der Mensch und seine Seelsorge ist der Zweck. Paulus schreibt, dass nicht das, was von außen kommt, den Menschen unrein macht, sondern dass, was von innen kommt. Und hier haben wir großen Reinigungsbedarf. Gott gebe uns Mut, dies beherzt anzufassen, für Seelen zu sorgen, statt sie schwer zu beschädigen. Die Kirche muss sich erneuern und Mutter sein statt milliardenschwere Machtorganisation.
Es genügt Dir meine Gnade, denn die Kraft kommt in der Schwachheit zur Vollendung (2.Kor. 12,9)