Synodale Erfahrungen aus der "Aktuellen Etappe" des Pastoralen Zukunftsweges

Von 2018 bis 2021 fand im Rahmen des Pastoralen Zukunftsweges im Erzbistum Köln eine sogenannte Aktuelle Etappe statt. In zahlreichen Projektgruppen (Fokusteams) wurden Konzepte zu unterschiedlichen Zukunftsfragen erarbeitet. Im Projekt- und Lenkungsteam wurden die Ergebnisse gebündelt und koordiniert. Weihbischof Steinhäuser hat die Mitglieder des Lenkungs- und Projektteam der Aktuellen Etappe dazu eingeladen, dass diejenigen, die möchten, einen Beitrag zur diözesanen Phase der Weltsynode leisten. Dr. Mechthild König ist Mitglied des Projektteams und verantwortet das Arbeitsfeld V „Effizienz und Nachhaltigkeit“. Hier lesen Sie ihre Rückmeldung.
-------TEIL II------
"• Der Prozess braucht eine enge Deadline und stringente Führung:
Die Stärke der Aktuellen Etappe war eine klare Projektstruktur mit gesetzten Fristen. Das hat dafür gesorgt, dass die Teams sehr fokussiert gearbeitet haben und inhaltlich fundierte Konzepte erstellt wurden. In Kirche läuft es häufig anders und viele Prozesse laufen sich tot. So arbeitet man, wenn man Entscheidungen verzögern oder Reformen verhindern will.
• Es braucht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Eine Stärke der Aktuellen Etappe war die vertrauensvolle und vertrauliche Zusammenarbeit in den Teams. Im Gegensatz zu anderen Gremien wurde hier inhaltlich gearbeitet und Vertraulichkeiten nicht sofort an die Presse weitergegeben. Bei diesen brisanten Themen, die in den Teams erörtert wurden, war die gegebene Vertraulichkeit zu allen Zeiten eine echte Leistung und ist Voraussetzung für gute Ergebnisse.
• Zusammensetzung der Teams
Man sollte gut überlegen, wie die Teams zusammengesetzt werden und wer die Teammitglieder auswählt. Alle Berufsgruppen und Ehrenamtliche sowie Fachleute aus dem EGV sollten vertreten sein. Dennoch wird die Zusammensetzung immer eine Angriffsfläche bieten, da die nicht Berücksichtigten ihre Interessen nicht vertreten sehen. Aber auch die Zusammensetzung der Teams war dahingehend eine Stärke der Aktuellen Etappe, dass man hier auch über eigene Interessen und den berühmten Tellerrand hinausgeschaut hat.
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13.01.2020 | Dr. Mechthild König, Leiterin AF 5 der Aktuellen Etappe des PZW