Synodale Erfahrungen aus der "Aktuellen Etappe" des Pastoralen Zukunftsweges

Von 2018 bis 2021 fand im Rahmen des Pastoralen Zukunftsweges im Erzbistum Köln eine sogenannte Aktuelle Etappe statt. In zahlreichen Projektgruppen (Fokusteams) wurden Konzepte zu unterschiedlichen Zukunftsfragen erarbeitet. Im Projekt- und Lenkungsteam wurden die Ergebnisse gebündelt und koordiniert. Weihbischof Steinhäuser hat die Mitglieder des Lenkungs- und Projektteam der Aktuellen Etappe dazu eingeladen, dass diejenigen, die möchten, einen Beitrag zur diözesanen Phase der Weltsynode leisten. Pfarrer Karl Josef Schurf ist Mitglied des Lenkungsteams. Hier lesen Sie seine Rückmeldung.
-------TEIL I------

"Zur „Synodalität“ der Weltsynode Blickpunkt Aktuelle Etappe des „Pastoralen Zukunftswegs“ im Erzbistum Köln

1. Basis
Im synodalen Geschehen geht es um den „gemeinsamen Weg“ der Glaubenden, die zugleich Suchende und Gefundene sind, für sich selbst und mit den Menschen in der Kirche und für alle „Außenstehenden“. Die Berührbarkeit der Liebe Gottes muss prüfbares, erlebbares und korrigierendes Kriterium der Umkehr wie des Wachstums sein. Gemeinsamkeit fordert die Erfahrung der Augenhöhe und von Verstandes- wie Herzensnähe, trotz Verschieden- und Fremdheit.

2. Perspektive und Vision
Aus der derzeitigen Situation der Kirche einen Plan zu erstellen für die Zukunft des Glaubens, ist gut und notwendig. Der Kairos fordert auf, sich Wesentliches zu vergewissern, umzukehren und sich zu verändern. Die Zielskizze des PZW ist exakt und komplex, berechnet alle nennenswerten Zahlen und bleibt in einem traditionellen Kirchenverständnis (Priestermangel als leitender Ausgangspunkt).
Vertrauen wir dem Hl. Geist in der Haltung zur Verantwortung zwischen Klerikern, Hauptberuflichen und allen ehrenamtlich Tätigen.
Paulus ruft uns zu, dass wir alle, eine/r in Christus sind.

3. Partizipation
Der Prozess des PZW hat viele Beteiligungsmöglichkeiten eröffnet und dazu eingeladen. Aufgrund einer jahrzehntelanger Erfahrung in der Erzdiözese Köln ist Vieles eingefahren und verhärtet, so dass die Wunde der Scheinbeteiligung und des nicht Wahr- und Ernstgenommen-werdens als Degradierung und Verletzung stärker ist als alle positiv einladenden Kräfte einer gemeinsamen Perspektive auf einem nicht zu erkennenden spürbar gemeinsamen Weg!"
Karl-Josef Schurf, Pfarrer in Köln Sülz