Was darf ich vom Priester der Zukunft noch erwarten?

Ich bin total verunsichert!

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nach meiner Erfahrung von Jugendzeit an sind die wenigsten Seelsorger berufen. Die meisten können nicht auf Menschen zugehen. Sie sind in ihrer eigenen Welt. Ich möchte, dass die Seelsorger offen auf die Menschen / Gläubigen zugehen und offen Gespräche und Diskussionen führen. Seelsorger*innen sollen von allen Verwaltungsaufgaben entbunden sein. Kommunionkinder und Firmlinge sollen den Priester nicht nur am Altar sehen. Alles, was von der Institution Kirche in der Geschichte festgeschrieben wurde (Zölibat, Exorzismus etc., gehört auf den Prüfstand und abgeschafft. Berufene Frauen müssen auch die Diakonen- und Priesterweihe empfangen dürfen. Verheiratete müssen auch die Priesterweihe empfangen dürfen. Ehemalige evangelische verheiratete Pfarrer können bei uns ja auch als Priester ihren Dienst als Priester in der katholischen Kirche ausüben. Das ist ein Widerspruch. Entslprechend muss die Priesterausbildung ausgerichtet werden. Wir brauchen glaubwürdige Seelsorger*innen. Verstöße müssen sofort geahndet werden. Ehemalige jetzt verheiratete Priester und Seelsorger sind wieder, wenn möglich, in den kirchlichen Dienst zurückzuholen. Lassen sie uns die nötigen Reformen voranbringen. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren.

Die Aufgabe des Priesters ist die Seelsorge: sich um die Seele des einzelnen Menschen in der Gemeinschaft sorgen, also sich auch um die Seele der Gemeinschaft sorgen. Dazu gehören für mich - jedenfalls primär - keine verwaltungstechnischen und organisatorischen Aufgaben. Das setzt ein hohes Maß an Vertrauen voraus, das wieder neu gewonnen und geschenkt werden muss.
Deshalb muss die Pfarreileitung kein Priester innehaben, die Pfarreileitung kann nach transparentem demokratischen Verfahren frei gewählt sein.