Was wäre wenn

Nehmen wir mal kurz an, dass in der katholischen Kirche
1. Priester ab sofort heiraten können,
2. Frauen ab sofort Priesterinnen und Diakoninnen, Bischöfinnen und Päpstinnen werden können,
3. Menschen ab sofort andere Menschen jeglichen Geschlechts kirchlich heiraten können, auch mehrfach,
4. Laien ab sofort an jedem beliebigen Tag der Woche Gottesdienste mit oder ohne Kommunionausteilung halten können, und
5. Erzbischof Woelki aus Köln weg bleibt.
Und stellen wir uns dann weiter folgende Fragen: Wie viel besser ist es dann? Wie viel mehr glauben wir dann? Wie viel mehr vertrauen wir dann auf Gott? Wie viel mehr hören wir uns dann gegenseitig zu? Wie viel mehr lieben wir einander dann? Und wie viel mehr werden dann Kinder und Jugendliche, junge Erwachsene, Ältere, Alte, Kranke, Arme und andere Menschen am Rande in unseren Gemeinden in die Mitte genommen werden?
Ich vermute, der aussichtsreichere Weg, unserer Krise zu begegnen, ist der, bei dem wir "weiter unten" anfangen: Was können wir tun, um mehr zu glauben, mehr zu vertrauen, mehr zuzuhören und mehr zu lieben? Und wenn wir das erreicht haben (sollten): Wie gehen wir dann mit den Dingen um, von denen einige glauben, sie müssten so und so sein, und andere glauben, sie dürfen nicht so und so sein?

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