Wert der Berufung

Der Wert der Berufung muss erneuert gesehen werden. So wertvoll wie die Berufung zum zölibatärem Leben, zum Weiheamt oder in Gemeinschaften sind und auf keinem Fall verwässer werden dürfen, so wichtig ist es sich mit der Berufung grundsätzlich neu auseinanderzusetzen. Jeder, der lebt, ist gottgewolt und somit berufen und dafür ausgerüstet. Die ist der freie und heilige Wille Gottes. Darf die Kirche durch das Pflichtsölibat des Weiheamtes die Berufungsmöglichkeiten Gottes an das Kirchenrecht binden? Sollte nicht im Vertrauen, das Gott weis, wen er wie zu was in seinem Dienst ruft, Berufungen zulassen, die Ämter und Lebensformen unabhängig und unvoreingenommen anerkannt werden, nach der Vater Unser Gebetsaussage: "Dien Wille geschehe"?

Kommentare

Der Hinweis auf den Wert der Berufung beschränkt sich nicht auf Weiheamt mit oder ohne Zölibat, es geht hier um die Tatsache, das Gott beruft und ihm keine kirchenrechtliche Hindernisse in den Weg gelegt werden dürfen. Ob Jemand zum Priester mit oder ohne Zölibat oder zum Laien mit oder ohne Zölibat, oder sonst irgend etwas berufen wird, spielt keine Rolle, der Wert der Berufung jedes Menschen an dem Platz, an dem er mit seinen Gaben, die er bekommen hat muss in den Fokus kommen. Dazu muss der Fokus auf das gerichtet werden, was gottgefällig ist. Ich bin zum Laien ohne Amt im berufen und dafür ausgerüstet worden. Diese individuelle Berufung jedes Menschen benötigt die Kirche, ob mit oder Zölibat, nur nach dem Willen Gottes.