Zukunft der Kirche

Die Kirche möge in Zukunft wieder ihre Hauptaufgabe in der echten Nachfolge Christi, in der glaubwürdigen Verbreitung der Lehre Christi und in der Stärkung aller Menschen guten Willens suchen und nicht nach weltlicher Macht und Herrschaft (nicht nur) über die Gläubigen streben. Kirche - das sind wir alle, die Gemeinschaft der Gläubigen, alle gleichermaßen, keiner mehr und keiner weniger. Dies möge wieder zum Ausdruck kommen, die Diskrepanz zwischen der Institution Kirche und der Gemeinschaft Kirche enden.
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Die Kirche als Gemeinschaft aller Gläubigen möge alle Menschen gleichermaßen wertschätzen und niemanden ausgrenzen, weder in der Achtung der Person und ihrer Rechte (z.B. sexuell anders Orientierte; Geschiedene/Wiederverheiratete) noch in Funktionen innerhalb der Kirche (z.B. Frauen).
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Möge in der Kirche der (hoffentlich nahen) Zukunft die offizielle Erhebung von Maria Magdalena als Apostolin der Apostel durch Papst Franziskus im Jahre 2016 sowie die im Januar 2021 vorgenommene Änderung des kirchlichen Gesetzbuches, mit der eine noch bis dato bestehende rechtliche Ungleichbehandlung von Frauen in der Beauftragung mit kirchlichen Diensten und Ämtern beseitigt wurde, glaubwürdige Auswirkung auf die Praxis haben und umgesetzt werden.
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Jesus selbst hat verheiratete Männer in seine Nachfolge berufen und persönlich mit höchsten Aufgaben betraut: Petrus war verheiratet, denn Jesus heilte nach der Hl. Schrift dessen Schwiegermutter. Mögliche Gründe in der Vergangenheit, dies zu ändern, sind längst nicht mehr aktuell. Zur Würde des Menschen und zum Menschenrecht gehört, selbst darüber entscheiden zu können, ob er/sie heiraten möchte oder nicht, ohne dass dies Auswirkung auf seine/ihre Berufung hat. Ich wünsche mir eine Kirche der Zukunft, in der es Priestern (und Priesterinnen) freigestellt ist, zu heiraten oder zölibatär zu leben.