Ein Weg der Offenheit, zu dem alle eingeladen sind

Ich bin katholisch sozialisiert, tief verwurzelt in meinem Glauben, arbeite lange als Religionslehrerin und freue mich, dass es nun einen Weg der Beteiligung gibt.
Von ganzem Herzen wünsche ich mir eine Kirche, die einladend und offen ist. Jeder darf dazugehören, ganz ohne Voraussetzungen und Bedingungen. Die Seele dieser Gemeinschaft sollte Barmherzigkeit und Beistand, Zuhören und bedingungslose Liebe ausstrahlen. Niemand sollte ausgeschlossen, exkommuniziert oder benachteiligt werden.
Alle sollten beteiligt werden entsprechend ihrer Begabungen und Talente.
Die Verantwortlichen sollten sprechen von einem Gott, der mich auch in meinen dunkelsten Stunden so annimmt, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen. Sie sollten den Glauben an Jesus lebendig halten, der jeden Weg mit mir geht, wie ein treuer Freund. Sie sollten die Kraft des heiligen Geistes ausstrahlen, die Dinge zu verändern, wenn meine Energie am Ende ist. Ich brauche Menschen, die mit mir diesen Weg gehen, die mir Mut machen, wenn ich alleine nicht mehr weiter kann, mir Hoffnung geben, wenn es schwieirg wird.
Konkret bedeutet das, Frauen und Männer, Kinder und Senioren, Schwule und Lesben, Große und Kleine, Gescheidene und Wiederverheiratete, Zölibatäre und Menschen in Partnerschaften sollten das Gesicht unserer Kirche werden, nicht Erzbischöfe oder Kardinäle. Unsere Kirche sollte bunt und vielfältig sein. Kehren wir doch zurück zu den Ursprüngen: Apostel, Propheten, Hirten, Diener und Lehrer, das brauchen wir. Genauer gesagt: auch Apostelinnen, Prophetinnen, Hirtinnen, Dienerinnen und Lehrerinnen. Schön wär´s...