Gleichberechtigung und Offenheit

Damit die Kirche und ich wieder auf einen in Ansätzen gleichen Weg gelangen, ist es für mich sehr wichtig, dass die katholische Kirche aufhört an veralteten, diskriminierenden und lebensfremden Strukturen und Weltanschauungen festzuhalten.

Zwei wichtige Aspekte in diesem Zusammenhang sind für mich die Gleichberechtigung der Geschlechter im Hinblick auf die Vergabe von Rollen und Aufgaben in der katholischen Kirche und die Offenheit gegenüber verschiedenster sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten.
Seit Jahrhunderten genießt das männliche Geschlecht eine Sonderrolle in der Kirche, damit einhergeht die Zentrierung der Macht und ein Machtmissbrauch. Dem gilt es entgegenzuwirken!
Ein Schritt für mich in die richtige Richtung wäre nicht nur die Aufhebung des Zölibats, sondern vor allem die Weihnung von weiblichen Priesterinnen.
Außerdem halte ich es für unumgänglich, dass die Kirche ihre Ansichten zur sexuellen Orientierung und zur Geschlechtsidentität grundlegend in Frage stellt.
In unserer Gesellschaft erfahren viele Menschen aufgrund ihrer sexuellen Ausrichtung und ihres Geschlechts Ausgrenzung und Diskrimminierung. An dieser Stelle ist es für meine Auffassung einer lebensbezogenen und mit der Zeit gehenden Kirche enorm wichtig, dass diese sich für Vielfalt und Individualität einsetzt.