Miteinander gehen

Diese Rückmeldung stammt von einer italienischen Gemeinde im Erzbistum Köln und erreichte uns per Mail:
Wenn gesagt wird „unsere Kirche“ – wer gehört für Sie dazu?
Alle getauften Gläubigen, unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder sozialer Schicht.
Die Kirche (als Einrichtung) muss für alle zugänglich sein, die das Bedürfnis haben, sie zum Beten zu betreten. Sie ist nicht das Privateigentum des Priesters oder seiner Mitarbeiter. Die Kirche ist das Zuhause von allen Christen. Leider kommt es vor, dass die Nutzung einer Kirche für Eucharistiefeiern verweigert wird, weil z.B. die Arbeitszeiten der Mitarbeiter dies nicht zulassen. Deshalb brauchen wir mehr Freiwillige, die die Erlaubnis haben, in solchen Fällen zur Verfügung stehen.

Welche Gruppen u. Personen vermissen Sie in der Kirche?
Die Werte der Kirche sollten sich nicht ändern, aber die Kirche sollte offen sein für Frauen und Männer, die gerne Priester werden möchten, aber nicht im Zölibat leben wollen.
Darüber hinaus ist die Haltung einiger Christen gegenüber LGBTQ+ beschämend, denn die Kirche besteht aus Menschen, und es sind die Menschen, die das Andersartige ablehnen und die christliche Botschaft auf subjektive Weise auslegen, was aber nicht bedeutet, dass Gott sie nicht so liebt, wie sie sind.
Die Kirche sollte auch für junge Familien mit Kindern offener sein.

Was be- u. verhindert diesen Weg?
Unverständnis, Borniertheit, Intoleranz, Angst vor Verlust der eigenen Identität, aber auch der eigenen Autorität und der Aufgabenbereiche, denen man sich innerhalb der Gemeinde widmet. Voreingenommenheit, Egoismus im Sinne von nicht teilen wollen. Überheblichkeit. Kurz gesagt, all das was aus uns Christen Pharisäer und Schriftgelehrten werden lässt, also natürliche Gegner Christi.