Miteinander, nicht nebeneinander

Heute gibt es die Standardgruppen Kinder, Jugendliche, Frauen, Senioren und der alles bestimmende Chef ist der Pfarrer. Wer nicht perfekt zu den oft nur formalen Beschreibungen passt, darf nicht dabei sein. Es fehlen Berufstätige und Erwachsene, die nicht gerade kleine Kinder erziehen oder sehr alt sind. Austausch zwischen den Gruppen oder gemeinsame Erlebnisse sind unerwünscht. Das religiöse Leben beschränkt sich auf den (angeblichen Pflicht-) Gottesdienst an Sonn- und Feiertagen.

In "unserer Kirche" wünsche ich mir zuerst religiöse Gemeinschaft, Gebete, Gottesdienste verschiedener Art, Meditationen, Glaubensgespräche, religiöse Freizeiten - und dadurch Gott in unserer Mitte erfahren, bei Ihm auftanken und sich gemeinsam im Glauben bestärken. Das ist ein lebenslanger Prozess und nicht einzelne Events, wenn ein Sakrament empfangen wird. Und jeder Mensch kann mitmachen, der sich von der jeweiligen Form angesprochen fühlt.

Zu "unserer Kirche" gehören alle Menschen katholischen Glaubens. Andere Menschen können gerne dazukommen. Glaubensgespräche können dadurch bereichert werden.