Vielfalt auf dem gemeinsamen Weg zu Gott

1. Zur Kirche gehören für mich alle, die getauft sind, an den dreifaltigen Gott glauben und sich in der katholischen Kirche beheimatet fühlen.

2. Auf der Ebene der hauptamtlich für die Kirche Tätigen vermisse ich geweihte Frauen.
Bei den Laiengruppierungen (Interessengemeinschaften, Gebets- und Gesprächskreise) vermisse ich solche, in denen Leute, die sowohl christlich, als auch queer oder/und kinky sind, sich austauschen können.

3. Auf einem „gemeinsamen Weg“, den ich gerne mitgehen würde, sollte sich niemand für besser als der andere halten. Ob konservativ oder progressiv und liberal – in jeder Ausprägung des Glaubens bemühen sich Menschen, ihren Weg zu Gott zu finden. Das ist ihre Gemeinsamkeit. Solange kein Katholik den anderen bekehren will, halte ich verschiedene Formen der Glaubensausübung für legitim und bereichernd. Das objektive Urteil überlasse ich Gott.

4. Mir scheint es (im Erzbistum Köln) so, als ob die Fronten recht verhärtet seien. Ich nehme Geistliche wahr, die Angst um ihr konservatives Weltbild haben, solche, die offen oder unter dem konservativen Radar Fortschritt wagen und mindestens einen, der sich nach dem jeweils herrschenden Wind richtet. Dass Glaube nicht in Freiheit gelebt werden kann, betrachte ich als Hindernis.