Zusammengehen und Gremien

Kirche sind ja alle, die sich „zum Herrn (kyrios) zugehörig“ sehen oder die als Leib Christ verstanden werden, dessen Haupt Christus selbst ist.
Leider sieht man von diesen alten und grundlegenden Beschreibungen in der Kirche nicht mehr allzu viel oder zumindest zu wenig. Es sieht oft so aus, als ginge es hauptsächlich um Macht und Herrschaft, die dann verwirklicht ist, wenn alle tun, was ich für richtig halte. Wer sich in den Texten der Bibel gerade darum bemüht, findet dafür üblicherweise keine freundliche Zustimmung.
Demokratisches Vorgehen kann in der Politik für alle zu guten Ergebnissen führen, tut es aber leider allzu oft nicht, weil persönliche oder ideologische Interessen den Ausschlag geben.
Die Ämter, die bei „demokratischen“ Wahlen zu kirchlichen Gremien vergeben werden, entbehren der Zustimmung des „Volkes Gottes“. Die Höhe Wahlbeteiligung würde bei Wahlen in Deutschland unter die Rubrik „andere“ fallen
Je höher das Gremium steht, um so schlimmer scheint es zu sein. Ich weiß zu oft nicht, wie man deren Themen und Methoden mit den denen aus den Evangelien vereinbaren soll.
Dort kann man z.B. lesen:
Wer bei euch der erste sein will, soll der Diener aller sein.
Für sehr viel besser würde ich es halten, wenn in den Gemeinden usw. sich diejenigen zusammentun könnten und Entscheidungen treffen könnten, die sich in einem Bereich wie Liturgie, Familie, Mission, Verkündigung, … engagieren wollen.