Gehört Synodalität wirklich zur "DNA der Kath. Kirche"?

Es ist gut, dass Papst Franziskus das Thema Synodalität so prominent "angeschoben" hat! Vermutlich hat hier die kath. Kirche wiederum ein Feld mit größtem Nachholbedarf. Das Kirchenrecht von 1983 sowie die Pontifikate von Johannes Paul II. und Benedikt XVI. haben entgegengesetzte Signale, Gewohnheiten und Regelungen gesetzt. An diesem "Erbe" wird noch zu knabbern sein! Ob "Kirche" (d.h. wir alle, aber natürlich besonders die benannten - und i.d.R. geweihten - Verantwortungsträger) hier "lernt", lässt sich auch heute immer noch nicht absehen. Eher wird dieser im wahrsten Sinne des Wortes not-wendige Lernprozess der Kirche von "außen" aufgedrängt, vielleicht auch geschenkt ("Fremdprophetie"). Vielleicht ist auch längst der Zeitpunkt gekommen, an dem Leitungspersonen, die sich als dialogunfähig erweisen, vom Volk Gottes ignoriert werden müssen. Dann bleiben Energie und Kreativität, ein neues Miteinander als Kirche (ohne diese schismatischen Kräfte) zu erproben.