Lernende Kirche sein

Die Kirche sollte aus den Fehlern, die sie in ihrer Geschichte begangen hat, lernen.
Dazu ist es aber notwendig, dass sie die Fehler als solche erkennt und bereit ist, Veränderungen zum Wohl der Menschen umzusetzen.
Die Amtspersonen der Kirche müssen lernen, dass sie nicht Verwaltungsbeamte, sondern in Jesu Auftrag „Gesandte“ sind, die eine Hirtenaufgabe für die Menschen von Jesus aufgetragen bekamen.
Neben dieser Konzentrierung der Leitungskräfte auf ihre, oben beschriebene, eigentliche Aufgaben, bedarf es einer Beteiligungsmöglichkeit aller Getauften und Interessierten ihre von Gott geschenkten Talente einzubringen, ihre Glaubenserfahrungen zu teilen und das Evangelium zu bezeugen. Damit dies in unseren Gemeinden gelingen kann, bedarf es gelungene Beziehungen, Bindungen, Begegnungsorte und eine nahbare Kirche, die die Sorgen, Nöte die Freude und die Bedarfe der Menschen erkennt, aufgreift und mit den Menschen gleichberechtigt auf den Weg ist. Den Zeitgeist aufgreifend müssen neue Formen der Glaubensverkündigung, alternative Gottesdienste in ansprechender, einfacher, moderner Sprache und ansprechender Musik angeboten werden. Mit den Menschen, die nicht zur „Sonntagsgemeinde“ gehören können neue Formate, Orte, in der Feier und der Verkündigung des Evangeliums entdeckt werden. (junge Erwachsene, Singles, Paare ohne Kinder, Fernstehende, Sinn suchende ….)
Dies ist ein großer Lernprozess, der auf allen kirchlichen Ebenen in Gang kommen muss.