Lernende Kirche sein

1. In welchen Bereichen sehen Sie bei der Kirche den größten Lern- und Veränderungsbedarf?
• Beteiligung: Beteiligung an Entscheidungsprozessen
• Evangelisierung: Vergewisserung aller (!) für wen und warum wir arbeiten und was unser Ziel ist
• Kommunikation: Offenheit für den Anderen. Miteinander reden, statt übereinander
• Akteur sein: Nicht der Welt hinterherlaufen, sondern selbst Initiator einer sich verändernden Welt sein
• Abbau von Bürokratie (auch vor Ort in den Gemeinden und Diözesen)
• Vernetzung mit anderen Wissenschaften und bereit sein, neue Erkenntnisse zu übernehmen (auch gegen Tradition und einseitige Bibelauslegung)
• Macht neu denken

2. Was kann die Kirche tun, um Menschen (insbesondere in Leitungspositionen) zu befähigen, „gemeinsam zu gehen“, sich gegenseitig zuzuhören und miteinander in Dialog zu treten?
• Gewaltenteilung in Leitungspositionen festschreiben und einfordern (gemeinsame Gemeindeleitung)
• Konsequenzen für bisher Leitende, wenn diese das „gemeinsam gehen“ nicht schaffen
• Leitungspositionen so ausschreiben und besetzen, dass die Fähigkeiten tatsächlich auch abgerufen werden können
• Befähigung durch Fortbildung im externen Bereich (z.B. die Fortbildung von Pfarranwärtern nicht nur intern halten, sondern auch Leitungskompetenzen und -anforderungen außerhalb von Kirche einbinden und mit anderen Menschen, die Leitung lernen in eine Fortbildung bringen)
• Freiraum geben für die Gemeinde(n) oder Pfarrei vor Ort einen Weg zu finden, wie „gemeinsam gehen“ vor Ort möglich ist