Veränderung ist auf dem Weg :)

Den größten Bedarf an Veränderung sehe ich in zwei Sachen:
1. Frauen sollten die gleichen Chancen bekommen wie Männer.
2. Alle homosexuellen Menschen sollten ebenso akzeptiert werden wie alle heterosexuellen Menschen es werden.
Denn nur weil man eine Frau ist, heißt das nicht dass man zu weniger fähig ist, denn wir alle sind Kinder Gottes.
Und nur weil man homosexuell ist, ist man nicht plötzlich ein schlechterer Mensch, sondern man ist immer noch ein Kind Gottes.
Wir alle sind Kinder Gottes und daher sind wir alle gleich.
Die Kirche stemmt sich regelrecht gegen diese Veränderungen, diese guten Veränderungen, ohne zu merken, dass die Menschen langsam aber sicher aus der Kirche austreten.
Denn was die Kirche nicht verstehen zu scheint ist, dass die Menschen auch ohne die Kirche glauben können. Aber die Kirche wird ohne die Menschen nicht überleben.
Ich hoffe die Kirche wird sich meine Worte zu Herzen nehmen, denn ich fände es sehr toll, wenn sich etwas ändern würde.

Kommentare

Hallo Lama, ich erkenne in unserer Gemeinde, dass sich DIEJENIGEN Frauen "aufbäumen" und für mehr Macht plädieren - selber aber nur wenig Schritte im Namen Jesu machen. Ich selber bin in vielen Gebetsgruppen und die Frauen, die am lautesten Schreien, sind entschieden gegen das Rosenkranzgebet, nehmen an diesen und anderen Andachten nicht teil - wollen es sogar abschaffen! Was hat dies mit christlichem Gemeindeleben zu tun? Das ist ein erbärmliches Zeugnis für Frauen, die nach etwaigen Machtpositionen streben - mir bleibt hier nur Unverständnis und Kopfschütteln. PS.: ich bin selbst Frau, 41 Jahre alt, stehe fest im Leben mit Jesus und Maria an der Seite. Gottes Segen!

Liebe Frau Hadyk-Gercke,
vielleicht kann die Überlegung weiterführen, welche Schritte Jesus nach Aussage der Evangelien denn eigentlich gemacht hat: Soweit ich sehe, hat er seine Jünger ausgesandt, die Frohe Botschaft vom Anbruch des Gottesreiches zu verkünden. Wenn Frauen heutzutage diese Botschaft gleichberechtigt verkündigen möchten, folgen Sie damit ganz und gar dem Auftrag Jesu.
Im neuen Testament wird zwar immer mal wieder davon berichtet, dass sich Jesus zum persönlichen Gebet zurückgezogen hat, aber dass er seine Jünger dazu angehalten hätte, im Tempel, einer Synagoge oder sonst wo regelmäßig zu Gebetsstunden zusammenzukommen, steht da m.W. nicht. Selbst das 'Vater unser' lehrt Jesus seinen Jüngern nur auf deren ausdrückliche Bitte hin.
Dieser biblische Befund spricht nicht grundsätzlich gegen Rosenkranz und andere Andachtsformen, aber es rückt deren Bedeutung für ein, wie Sie schreiben, 'christliches Gemeindeleben', m.E. doch in ein anderes Licht.

Das große Problem in Zeiten des Aufbruchs und Umbruchs liegt darin, dass den einen alles zu langsam geht, sie innerlich schon viel weiter sind, und andere vor dem Tempo zurückschrecken und am liebsten rückwärts gehen würden. Der Erfolg eines Reformprozesses wird entscheidend davon abhängen, dass möglichst viele Menschen Schritt halten können. So wird es auch ein Miteinander verschiedener Formen geben können. - Es gibt Menschen, vor allem Frauen, die gerne den Rosenkranz beten, und ich meine, das soll ihnen nicht genommen werden. Es gibt aber auch Menschen, die in diese Form des Gebets nicht mehr hineinfinden, die nach anderen Ausdrucksformen suchen. Wenn das als Machtfrage ausgetragen wird, ist das sehr schade. Allerdings sind zur Zeit auf beiden Seiten die Gemüter recht erregt. Gerade deshalb müssen wir auch über unsere Kommunikationsformen nachdenken.

Das durch die Massenmedien geprägte Bild von einer katholischen Kirche, die angeblich Frauen und Homosexuelle diskriminieren würde, ist mittlerweile derart zum Klischee geworden, dass es selbst eine Diskriminierung der Katholiken ist.
Ich habe noch nie gehört, dass in der katholischen Kirche jemand gesagt hätte, dass Frauen weniger fähig seien. Auch habe ich noch nie gehört, dass jemand gesagt hätte, dass homosexuelle Menschen schlechte Menschen seien. Es gib in der christlichen Lehre jedoch ein Gebot der Zurückhaltung im sexuellen Bereich, das sowohl für homosexuell als auch für auch für heterosexuell orientierte Menschen gilt, weshalb man dann auch nicht von Diskriminierung sprechen kann.

Dass notwendige, ganz grundsätzliche Veränderungen mit Verweisen darauf beantwortet werden, dass bestimmte fordernde Menschen keine Gebetsgruppen wahrnehmen, ist für mich nicht nachvollziehbar. Schon meine Eltern (beide Jahrgang 1927, Grundschullehrer und zeitlebens sehr engagierte Religionspädagogen) konnten mit dem Rosenkranz nichts mehr anfangen - wieso sollte der dann heute jungen Menschen eine Antwort bieten? Und wieso sollten die Anliegen dieser Menschen deshalb nicht wert sein, gehört zu werden, weil sie sich von den Gemeinden, wie sie jetzt sind, enttäuscht abwenden? Sie sind sicher nicht weniger gute Christen als die Betenden.
Dass jemand meint, er oder sie habe in der Kirche noch nie gehört, dass Frauen weniger Rechte hätten und dass es deshalb eine Diskriminisierung der Kirche sei, so etwas zu sagen, ist sehr schwer auszuhalten. Unterschiedliche Berufsmöglichkeiten sind offensichtlich und heute nicht mehr überzeugend biblisch zu begründen.
Dass immer noch Menschen erwarten, dass homosexuelle Menschen nicht so, wie sie geschaffen sind, als Liebende leben und deren Sosein damit auch nicht als von Gott gewollt akzeptieren, ist unendlich schade - da war Papst Franziskus schon einmal weiter.

Ich bete fast jeden Tag einen Rosenkranz und mache damit sehr gute Erfahrungen. Jeder und jede muss natürlich für sich selbst herausfinden, wie er oder sie seine/ihre Beziehung zu Christus lebt.

Im Übrigen bin ich für die Zulassung von Frauen zur Priesterweihe, weil Frauen dazu nicht nur fähig sind, sondern auch dazu berufen sein können. Anderes habe ich ebenfalls nicht so formuliert, wie sie es behaupten, weshalb ich ihren Kommentar zurückweisen möchte.