Von Unterschieden lernen

Die katholische Kirche versteht sich als "Weltkirche". Deshalb ist es angemessen, eine Weltssynode anzusetzen. Für alle Synoden gilt, dass sie den Glauben der KIrche, deren Strukturen und Ordnungsrahmen zum Gegenstand haben können. Die Einbeziehung von Laien dient der Entfaltung des "sensus fidei" der Kirche - nicht (allein) den einzelner Gruppierungen.
Unabhängig hiervon wird die KIrche das Verhältnis von Zentralität und Dezentralität neu auszutarieren haben.
Nur so kann die KIrche den unterschiedlichen, kulturell gewachsenen Verhältnissen in verschiedenen Regionen der Welt Rechnung tragen und den Auftrag erfüllen, stärker als bislang - gegebenfalls auch unter Aufgabe von lieb gewonnenen „Besitzständen“ - den vorfindlichen gesellschaftlichen Rezeptionsbedingungen gerecht zu werden. Das wäre so neu nicht, wie nicht nur ein Blick auf die ersten Jahrhunderte der Kirche zeigt