Auch Missbrauchsopfern zwei Ohren schenken

Missbrauchsopfern muss geglaubt werden, und dafür ist Zuhören der Grundbaustein. Auf das Zuhören müssen auch Taten folgen. Zum Beispiel wurde vor weniger als einer Woche eine Umfrage des Generalanzeigers veröffentlicht, die deutlich gezeigt hat, dass sich ein Großteil der Katholik*Innen einen neuen Erzbischof wünscht. Anstatt jetzt also verzweifelt zu versuchen das Grundvertrauen wiederherzustellen, könnte man der öffentlichen Meinung nachgehen und Woelki entlassen. Ähnliches auch mit anderen Beteiligten, die in öffentlicher, oder auch nur innerhalb der kath. Kirche, Kritik stehen und ihre Aufgabe als Vorbild nicht ausleben konnten. Sie haben so auch die grundlegende Aufgabe einer/-s jeden Christ*In: die Mission (!) nicht erfüllen können. In jeder Institution, in der Mitarbeiter nicht den Anforderungen entsprechen, werden diese entlassen. In der Kirche sollte dies nicht anders sein.
Es sollte ein offener und transparenter Dialog entstehen, der für beide Seiten zielführend ist und sich nicht immer im Kreis dreht.
Die Missbrauchsopfer haben Schreckliches durchgestanden und sollten jetzt mindestens die Möglichkeit zu einer eigenen Stimme haben, die Menschen erreicht; besonders diejenigen in Ämtern der katholischen Kirche!