Einander zuhören

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einander im direkten Austausch - face to face - zugehört wird. Bisweilen hilft dabei ein Ort, an dem Begegnung stattfinden kann. Nicht fehlen darf Essen & ein Glas Wein - alternativ tut es auch ein Bier oder Softgetränk.

Ehrlich aufeinander schauen, sich für mein Gegenüber interessieren und nicht wenn dieser noch spricht in meinem Kopf bereits überlegen, was ich sagen möchte, und zuerst hören ist existenziell. Mich selbst und meine Meinung nicht wichtiger nehmen als die andere Person macht es möglich.

Wenn ich dann die Bereitschaft entwickle nicht nur mit meinen Altbekannten zu sprechen, sondern mich umzuschauen und offen zu sein für einen neuen Kontakt wird es möglich, dass Anderen auch zugehört wird.

Uns allen tut es gut, wenn wir uns im wahren Dialog üben - ein Dialog, der sich nicht durch eine Toleranz in dem Sinne auszeichnet, dass man eine Position einzunehmen hat, oder als interolant gilt, wenn man nicht eine geforderte Meinung bejaht. Ein toleranter Dialog muss nicht Gleichheit heißen, sondern er darf fremde Überzeugungen ertragen - ja muss es sogar. Denn dann kann Verbindung entstehen und ein Dialog in die Tiefe gehen.