Einander zuhören

Dieser Beitrag erreichte uns per Post von Barbara Herhaus aus Köln:
Im allgemeinen wird das kirchliche Leben durch den Klerus, die Institutionen und Laiengruppen bestimmt. In vielen Pfarreien handelt es sich bei den Laiengruppen um die klassischen Gruppierungen Kinder, Jugendliche bis ca. 15/16 Jahre, Familienkreise, Frauen, bevorzugt als verheiratete Frauen, und Senioren ergänzt durch Caritas, Ökumenekreise und Kirchenchor.
Wenn man aus irgendwelchen Gründen nicht in eine dieser Gruppen passt , z.B. als unverheiratete, kinderlose Frau im mittleren Alter oder als geschiedene Alleinerziehende oder als Berufstätiger
(Mann oder Frau) schlicht keine Zeit zu einer regelmäßigen Teilnahme an einer dieser Gruppen hat, hat man keine Chance, sich einzubringen, zumal es in vielen Pfarreien nur wenige Abendveranstaltungen gibt, auch wenn man vielleicht ein paar gute Ideen beisteuern könnte.
Eine Abhilfe könnte m.E. durch mehr Abend- oder Wochenendveranstaltungen geschaffen werden und durch Gruppierungen, die nicht nur Familien- oder altersspezifisch sind, sondern generationenübergreifend arbeiten. Gute Beispiele sind die schon existierenden Caritas- und Ökumenegruppen, in manchen Pfarreien auch die Kolpinggruppen; man könnte auch Gruppen zum „Konziliaren Prozess" (Frieden. Entwicklung und Bewahrung der Schöpfung) propagieren und ins Leben rufen.