Kardinal Woelki hat zugehört

Kardinal Woelki hat den Mißbrauchsopfern als erster deutscher Bischof, viel früher als alle anderen deutschen Bischöfe, zugehört. Dann ist er auch tätig geworden, hat nicht wenig Geld und Zeit investiert, um die Sachlage objektiv, und für die Öffentlichkeit zugänglich, gutachterlich klären zu lassen. Was hat es ihm eingebracht? Jedenfalls nicht den eigentlich notwendigen Respekt für seine Offenheit und den Versuch, den Frieden für die Betroffenen mit dieser unversöhnten Situation wieder herzustellen. Kardinal Woelki kann das Geschehene nicht ungeschehen machen. Das sollte doch jedem klar sein. Statt dessen wird das Thema von Kräften mit ganz anderen Zielsetzungen kirchenpolitisch instrumentalisiert. Dafür lassen sich dann 2 (!) Personen mit schöner Regelmäßigkeit vom WDR interviewen und verbreiten ihre Rachegedanken. Wer deshalb aus der Kirche austritt, na ja. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich freue mich jedenfalls, wenn Kardinal Woelki wieder den Dienst aufnimmt. Ich würde ihn auch gerne häufiger in Köln hören und erleben. Dann könnten Alle aus erster Hand erfahren, was er sagt und meint. Nicht durch tendenziöse Berichterstattung.

Kommentare

Was Joachim Frank vom Kölner Stadtanzeiger betreibt, ist nicht mehr und nicht weniger als ein Rachefeldzug.
Was passiert eigentlich, wenn Kardinal Woelki dem Druck nicht standhält und ein neuer Bischof gesucht werden muss? Dann soll es vermutlich jemand aus dem Kölner Mustopf werden (während bei Woelki gesagt wird, er sei untragbar, weil er ja aus dem Kölner System stamme). Aber das wird sicherlich nicht passieren. Wir können uns dann vielleicht auf Stefan Oster freuen!