Mehrgenerationenkirche

In der Kirche wird nirgends vorbehaltlos zugehört. Mit neuen Ideen läuft man oftmals gegen Betonwände und hört Sätze wie "das haben wir immer schon so gemacht" oder "wir wollen "die Alten" ja nicht vergraulen".
Vor allem der Jugend wird kaum Gehör geschenkt. Nach der Kommunion wird man erst zur Firmung wieder relevant für die Kirche, aber da ist es oft schon zu spät. Viele Jugendliche entwickeln in der Zwischenzeit ihre Persönlichkeit und schließen sich anderen Gruppierungen an, sodass die Kirche in ihrem Leben kaum eine Rolle mehr spielt.
Mehr Beteiligung aller Altersgruppen wäre schon hilfreich, da dann z.B. Angebote geschaffen werden, die junge Familien mit Kindern unterschiedlichsten Alters ansprechen. Eine Personengruppe, die derzeit kaum in der Kirche vertreten ist und die sich von den derzeitigen Angeboten nicht angesprochen fühlt. Mehr themen- oder altersspezifische Gremien wie z.B. eine Art Jugendrat oder Familienrat wären hilfreich, um auch die Bedürfnisse dieser Altersgruppen zu berücksichtigen und ihnen den Raum zur Beteiligung zu geben, ohne eine sofortige Konfrontation mit "den Alten" und Konservativen zu haben.
Es müsste mehr offene Angebote für Kinder und Jugendliche geben, die für jeden zugänglich und erschwinglich sind. Angebote, die eben nicht nur die bereits in der Kirche vertretenen und vernetzten Jugendlichen ansprechen, sondern sich auch an alle wenden.