Frei und offen sprechen

Ein offener und ehrlicher Dialog in der Kirche entwickelt sich am besten vor Ort - in jeder Pfarrgemeinde: nach dem Gottesdienst draußen vor der Kirche, beim Kirchcafé im Pfarrheim, beim Pfarrfest - es gibt viele Möglichkeiten ins Gespräch zu kommen. Leider werden sie oft nicht genutzt - aus Bequemlichkeit, aus angeblichem Zeitmangel, aus Interessenlosigkeit. Wie oft ist die geringe Beteiligung bei der Pfarrversammlung zu vermelden. Wie oft ist die geringe Beteiligung bei Gottesdiensten, sämtlichen Gebetsformen, die in der Kirche angeboten werden, zu vermelden! Niemand wird im kirchlichen Raum daran gehindert frei und offen zu reden - dieses Format ist der Beweis. - Die Verantwortlichen sollten sich bei ausbleibender Beteiligung nicht zu schnell entmutigen lassen. Das Angebot zum Dialog ist wichtig, daran sollte die Kirche nichts ändern. - Ich erlebe einen offenen und ehrlichen Dialog auch in den vielen kirchlichen Medien: Zeitungen, Zeitschriften, Kirchenzeitungen, Pfarrbriefe. Hier können Leserbriefe gesandt werden, es entwickeln sich Dialoge über theologische Themen und ein Austausch auch durchaus konträrer Meinungen findet statt.