Meinung 1

Wir finden, dass Glaube und Kirche zwei unterschiedliche Sachen sind, welche großartiges versprechen. Wir sind sehr froh darüber, dass es diese beiden gibt.
Allmählich wirkt die Kirche allerdings wie der 105 Jahre alte Großvater bei der Familienfeier: Zwar liebt man ihn und wünscht ihm nur das Beste, jedoch hat man den Eindruck, dass er mittlerweile nur noch Wirrwarr spricht, in seiner Vergangenheit lebt und inzwischen weltfremd ist. Er bezieht sich nur noch auf alte Floskeln, die ihren Sinn verloren haben, auf Zeiten, die ist nicht mehr gibt und auf Norman, die nicht mehr gelten. Ähnlich geht es uns mit der Kirche.
Während allzu viele Kleriker von LGBTQ + Sexualitäten als Krankheit reden, sind sie von vielen Theologen und anderen Religionswissenschaftlern längst, wie auch von der Gesellschaft, als völlig normal anerkannt. Man hält sich noch an uralte Traditionen wie den Zölibat oder die Vorenthaltung des Pfarramtes ausschließlich männlichen Personen, obwohl weder für das eine, noch für das andere sinnvolle Gründe oder Beweise existieren. Wir wünschen uns nichts weniger, als dass der alte Familienvater Kirche sich dazu aufrafft, im Jahre 2022 anzukommen.

Forderungen/Wünsche:

- Abschaffung des Zöllibats: viele wollen Pfarrer werden, in ihrem Leben aber nicht auf die Liebe verzichten, weshalb allzu wenige schließlich diesen Beruf ergreifen.
- Auch Frauen den priesterlichen Dienst eröffnen à In Bibel werden sogar weibliche Priesterinnen benannt, jetziger Zustand besteht allein aus für die Region Europa unzeitgemäßer Tradition
- Regionalere Disparitäten in der Kirche ermöglichen, um unterschiedlichen Sitten und Gebräuchen regional besser entsprechen zu können à Der gegenwärtige Spagat zwischen völlig unterschiedlichen Gesellschaften, die auf der einen Seite homosexuelle Ehen im Gesetz verankert haben, auf der anderen Seite solche mit hohen Strafen belegen, kann nicht gelingen!
➢ Auch regionale Anerkenntnis gleichgeschlechtlicher Ehen muss möglich sein.
➢ Unter den gegenwärtigen Umständen gerät Kirche zunehmend in Vergessenheit bei den meisten Menschen!

Kommentare

Moderationskommentar

Liebe Schüler/innen aus Langenfeld, danke für Euer Engagement und die offenen Worte! Ihr teilt mit uns Eure Gedanken und seid aufmerksam für das, was in Kirche geschieht. Wir freuen uns wirklich sehr, dass Ihr mitmacht! Moderation ed