Profijobs sind nichts für Amateure

Wenn man die Missbrauchsdebatte verfolgt hat man den Eindruck, Missbrauch finde vorwiegend in der katholischen Kirche statt. Dabei ist das ein gesellschaftliches Problem von dem sich auch die Kirche leider nicht lösen kann. Es wundert mich allerdings nicht, dass Bischöfe Fehler bei dem Umgang mit dem Thema machen. Das ist nämlich ein sehr schwieriges Gebiet. Dafür braucht man Profis mit jahrelanger Ausbildung und Erfahrung. Glücklicherweise hat unsere Gesellschaft solche Profis. Also sollten wir sie den Job auch machen lassen. Bischöfe sind dafür nicht ausgebildet und daher nicht viel besser als wohlmeinende Amateure. Also machen sie Fehler. Das ist unvermeidlich. Lasst das die Profis machen! Es ist selbst für die schwierig genug.

Kommentare

Das ist ein wirklich guter Ratschlag! - Und wird doch auch in den geschaffenen STrukturen durchaus umgesetzt.
Der Bischof ist doch immer darauf angewiesen, dass ihm gut zugearbeitet wird. Für ihn gibt es doch in einer Diozöse so viel zu leiten, dass er nicht in jedem Gebiet selbst alles wissen und lenken kann.
Die Frage ist dann vielmehr wirklich gute und loyale "Fachleute" zu finden