Unterscheidung der Geister

Wo sich Fehler einschleichen und wo sich Menschen vom Weg Christi entfernen, kann es notwendig sein, dies zu äußern. Zunächst im persönlichen Gespräch, dann mit Hilfe, schlimmstenfalls dann in der Gemeinde.

Kritik muss aber Christus als Fundament haben. Das "sentire cum ecclesia" muss im Hintergrund stehen. Kritik um der Kritik willen führt in die falsche Richtung.

Die Kirche muss unterscheiden, wo Kritik konstruktiv ist und auf Christus baut oder wo sie Irrlehren als Fundament hat. Insbesondere bei Irrlehren, die "populär" sind und die vermeintliche Mehrheit und die Medien hinter sich haben, besteht die Gefahr, dass diesen zu eilfertig zugestimmt wird.

Es wäre vorzugswürdig, wenn auch seitens kirchlicher Amtsträger mehr auf Kritik gehört wird, die die kirchliche Lehre zum Fundament hat, statt diese mit einem Augenrollen als "Ewiggestrige" abzukanzeln. Die andere Meinung mag kurzfristig mehr Applaus bringen, dies kann aber nicht das entscheidende Kriterium für eine Kirche sein, in der Gott allein die Macht haben muss.