Es gibt die "Heilige Familie nicht mehr"

Besonders bewegend ist ein Gottesdienst, wenn er alle Menschen anspricht. So müsste bei Familiengottesdiensten nicht nur das Bild der "Heiligen Familie" (Vater, Mutter, Kind) angesprochen werden. Das Bild der klassischen Familie verändert sich zunehmend. Es gib nicht mehr nur das Bild von Vater, Mutter, Kind, sondern auch von Vater, Vater, Kind oder Mutter, Mutter, Kind, außerdem von Vater, Kind und Mutter, Kind. Diesem müssen wir offener entgegentreten. Das natürliche Bild der Familien verändert sich und sollte gerade zum Wohl der Kinder (die mit genauso viel Liebe, Geduld und Engagement um deren Wohl großgezogen werden wie in jeder anderen Familie auch) auch akzeptiert werden. Hier sollten wir uns ein Beispiel an den Kindern nehmen, die diesen Familienkonstellationen total offen und aufgeschlossen entgegentreten. Müssen wir in unserer heutigen Gesellschaft, in der sich jeder Munsch an erster Stelle stehen sieht, nicht auch dankbar sein. Dankbar, dass es Paare gibt, die keine eigenen Kinder bekommen können, aber Kinder als ihre eigenen annehmen? Hier sollte sich die Kirche fragen, ob ihr Weltbild sich im 21. Jahrhundert befindet oder nicht und was sie erreichen möchte. "Gott liebt alle Menschen, so wie sie sind.", warum kann dies nicht als Botschaft funktionieren, um alle Menschen anzunehmen, wie sie sind?