"Gemeinsam" hat verschiedene Dimensionen

Es ist sinnvoll und unverzichtbar, den Glauben gemeinsam zu feiern, sich am Sonntag die biblische Botschaft von Gott, der alle Menschen unendlich liebt, verkünden und erläutern zu lassen und gemeinsam den Auftrag Jesu zu erfüllen: Tut dies zu meinem Gedächtnis!
Verkünden und erläutern sollte die- oder derjenige, der oder die die Gabe dazu hat. Das können Frauen und Männer sein. Die Aufgabe des Bischofs ist, dafür Sorge zu tragen, dass der Glaube der Apostel weitergegeben wird.

"Gemeinsam" hat auch eine versöhnende Dimension. Wo Menschen nach der Erfahrung des Scheiterns neu miteinander leben, darf die Eucharistie nicht als Zuchtmittel für die Einhaltung von Prinzipien missbraucht werden. Christus lädt zum Mahl ein, egal in welcher kirchenrechtlichen Situation man gerade ist.

"Gemeinsam" hat nicht zuletzt eine ökumenische Dimension. Wo Christen miteinander leben, auch wenn sie verschiednen Konfessionen angehören - erst recht in einer konfessionsverbindenden Ehe - muss es möglich sein, gemeinsam den Glauben zu feiern, auch und gerade in der dichtesten Form, der Eucharisitie.