Gottesdienste

Ich bin früher regelmäßig sonntags und häufig auch werktags zum Gottesdienst gegangen - zur Messe in der / den Ortsgemeinden, zum Stundengebet, zur Kontemplation im Kloster. Jetzt gehe ich nicht mehr. Ich vermisse es sehr.
"Mein" Kloster wurde geschlossen. Die Gemeinden wurden sukkzessive zusammengelegt, Gottesdienste gestrichen. Nicht gut, aber noch akzeptabel. Aber es läpperte sich dann so viel zusammen, dass ich kein Zutrauen mehr habe, Gottesdienste mitzufeiern. In Pandemiezeit: Gottesdienst ohne jede 2G oder 3G-Regelung. Schon länger: Wer ist noch übrig geblieben als Kirchgänger? Überwiegend Menschen, die ich als tendeziell fundamentalistisch, mir fremd beschreiben würde. Ich vermisse Vielfalt und Offenheit der KirchgängerInnen - und auch bei den Priestern. - Zu viele Priester, die Gottesdienst abspulen oder hilflos wirken, mit Menschen unserer Zeit im Gottsdienst zu kommunizieren. Zu viel (Ver-)Schweigen: Wie beten standardmäßig für den Papst und den Bischof, aber all die kirchlichen Probleme, die auf den Nägeln brennen, tragen wir nur selten Gott im Gottesdienst vor. - Es gibt Messe, es gibt Rosenkranz, es gibt eucharistische Anbetung mit viel Text aus dem Gotteslob. - Kein Stundengebet, keine Angebote an Kontemplation /Stille (Anbetung) / Meditation in Gemeinschaft.