Hl. Messe und mehr

Eucharistiefeier, Andachten, Stundengebet, Rosenkranz etc., die Kirche hat eine Fülle von Gottesdienstfeiern hervorgebracht. Leider sind alle diese Formen zu priesterzentriert. Aufgrund des Priestermangels werden immer weniger Gottesdienstfeiern angeboten, vor allem Andachten. Die Übernahme durch Gemeindemitglieder ist oft nicht gewünscht oder wird z.T. offen abgelehnt. Durch die immer größer werdenden Seelsorgeeinheiten werden bestehende Liturgiekreise nicht mehr unterstützt. Wir müssen dringend wegkommen von der Priesterzentriertheit auf Pfarrebene. Es braucht eine neue katechetische Bewegung, die Laien zur Gemeindeleitung und Gottesdienstleitung befähigt.

Kommentare

Sie haben eine Reihe von traditionsreichen katholischen Gebets- und Gottesdienstformen aufgezählt, allerdings verbunden mit dem Vorwurf der Priesterzentriertheit.
Für drei der vier Formen trifft das nicht zu, sie sind vollkommen unabhängig von einem Priester durchführbar. Das Rosenkranzgebet ohnehin (wer kommt auf die Idee, dafür einen Priester zu benötigen?) Andachten sind ebenfalls frei gestaltbar, z.B. durch Gemeindemitglieder oder Partoralreferenten. Hier sind der Fantasie in Bezug auf Ökumene und Integration moderner Elemente keine Grenzen gesetzt.

Und auch für das Stundengebet braucht man keinen Priester. Meine Frau und ich beten es regelmäßig mit großem geistlichen Gewinn. Wenn Sie sich in ihrer Gemeinde engagieren möchten, ist es sicherlich möglich, dass sie eine dieser Gottesdienstformen regelmäßig anbieten. Das braucht Geduld und der Erfolg wird erst mal gring sein; aber das wäre ein konstruktiver Schritt.