Offene Türen, Weihrauchduft und politische Zurückhaltung

Wo erleben Sie, dass Gebet und Gottesdienst das kirchliche Miteinander bereichern und prägen?

Leider ist in der letzten Zeit das Gegenteil der Fall. Die Messe wird von einigen Pfarrern/ Ehrenamtlichen dazu missbraucht, politische Botschaften zu platzieren, vor allem im Umgang mit der Corona-Pandemie.

Welche Gebets- und Gottesdienstformen stärken Sie besonders?

Rosenkranzandachten, Andachten zu Hause oder in kleinem Kreis.

Was vermissen Sie im Hinblick auf Ihre eigene Spiritualität in der Kirche?

Regelmäßige Beichtangebote (auch im Beichtstuhl), Hauskreise oder Gruppen für junge Familien. Statt der früher üblichen offenen Krabbelgruppen gibt es nur noch kostenpflichtige Kurse ohne Bezug zum Glauben. Es wird nicht mehr (christliches Liedgut) gesungen und nicht mehr gebetet.
In der Messe vermisse ich den Weihrauch! Der Duft nach Weihrauch ist für mich unverzichtbares Erkennungsmerkmal eines katholischen Gotteshauses und versetzt mich sofort in Gebetsstimmung.
Auch vermisse ich die offene Kirchentür. Oft möchte ich für ein spontanes Gebet in die Kirche oder eine Kerze anzünden und finde die Tür verschlossen.