Immer und überall mitverantwortlich

Zunächst bedarf es einer Rückbesinnung der Kirche auf ihren Sendungsauftrag: Es geht nicht um Machterhalt, Status oder krampfhaftes Festhalten an überkommenen Traditionen, sondern um den Dienst am Menschen und die Verkündigung des Evangeliums. Unser Kernanliegen sollte sein, die Liebe Gottes im eigenen Leben konkret abzubilden!

Auch die Stärkung der Laien wäre wichtig: Interessierten liturgische Bildung und liturgische Kompetenzen vermitteln, Partizipationsmöglichkeiten schaffen, Begegnung auf Augenhöhe, Wertschätzung für Engagement und Gemeinde und Gesellschaft, innerhalb des (Erz-)Bistums gemeinsame Einkehrtage, Foren/Werkwochen zum (nicht nur geistlichen) Austausch über den jeweiligen Dienst u.v.m.

Bibelgespräche sind m. E. essentiell für die Kirche, denn die Bibel ist unser Fundament. Nur indem wir uns immer wieder neu entflammen und auf die rechten Wege – also alle, die der Liebe und den Menschen dienlich sind – zurückführen lassen, ist es möglich, unseren gemeinsamen Sendungsauftrag zu realisieren.

Kardinal Woelkis Rücktrittsgesuch anzunehmen und neue Impulse aus Dialogprozessen konkret zu realisieren bzw. deren Realisierung einzuleiten, wären deutliche Signale eines Neubeginns.