Missionierung

Mit der Taufe ist der Lebensweg vorgezeichnet: wenn man die Taufe wirklich erst nimmt, dann kann man nicht anders als das Wort Jesu in der Welt zu verkünden. Wir alle sind aufgerufen, die Heilsbotschaft Jesu in die Welt zu bringen. Das kann durch Mitarbeit in den Gremien der Pfarrgemeinde erfolgen, durch die persönliche Ansprache der Mitmenschen - wie oft ist man am Arbeitsplatz davon abgetan, seinen Glauben offen auszusprechen? Warum? Warum sprechen wir so selten darüber, welche Hilfe, Unterstützung, Freude uns der Glaube bringt?
Die Kirche soll alle Gläubigen in ihrem Dienst, den sie seit Jahrhunderten anbietet, begleiten. Das hat sie mal mehr, mal weniger gut getan.
Aber heißt es nicht, dass jede einzelne christliche Familie eine Kirche im Kleinen ist? Somit sind alle Getauften, und nicht nur die geweihten Priester, zum Auftragnehmer Christi bestellt. Man muss den Auftrag nur annehmen, und daran scheitern zur Zeit zu viele Menschen. Es wird zu sehr geklagt und gejammert über die Zustände, so schlimm sie auch sein mögen, aber letztendlich hilft es nicht, nur zu klagen. Man muss auch das Heft in die Hand nehmen und den Menschen die Liebe und Güte Gottes erfahrbar machen - durch das persönliche Tun, durch den täglichen Alltag.