Dialog mit allen, die Kirche aus dem Blick verloren hat

Kirche sollte in den Bereichen präsent sein, die den Menschen wichtig sind. Die Gesellschaft wird Kirche besonders daran messen, wie die Missbrauchsfälle in der Kirche aufgearbeitet werden, inwieweit die Kirche den Dialog mit den Opfern sucht und deren Perspektive als Maßstab für ihr Handeln sieht. Kirche sollte offen sein für eine Kontrolle über gesellschaftliche Instanzen und ihren Anspruch alles innerkirchlich zu klären (oder eben viel zu oft "unter den Teppich zu kehren") aufgeben.
Dialog ist in jedem Fall notwendig mit denen, die sich von der Kirche ausgegrenzt fühlen bzw. werden....geschiedene Wiederverheiratete, gleichgeschlechtlich/divers orientierte Menschen, Partnerinnen/Kinder katholischer Priester.....
Gleichzeitig sollte Kirche stärker auch über den caritativen Einsatz hinaus in die Gesellschaft tragen, wo die Botschaft des Glaubens positiv umgesetzt wird bzw. als wesentlich erlebt wird - eher über Erfahrungsberichte, damit es nicht in einer "Selbstbeweihräucherung" endet. Ich finde, dass der Glaube eine starke Antwort für die Sinnfragen unseres Lebens zu bieten hat. Dies sollte viel stärker in die Öffentlichkeit getragen werden.