"Outside of the box"

Dialog braucht Zeiten und Räume sei es als Dialog des Lebens (der Begegnung), als Dialog der praktischen Zusammenarbeit (des Handelns) oder als theologischer Dialog. Am besten ist es, wenn dies „face to face“ möglich wird. Im Falle von Dialogverweigerung wird es schwierig; aber selbst da gilt es zwischen Person und Sache zu unterscheiden. Dialog kann und muss unter Umständen auch eingefordert werden. Dialog ist für eine synodale Kirche eine Grundvoraussetzung, ansonsten ist sie nicht mehr synodal. Ein synodaler Dialog hat allerdings einen Dialog-Bezugspunkt bzw. besser gesagt: eine Bezugs-Realität, die außerhalb und zugleich zutiefst innerlich ist, Jesus Christus. „In Ihm“ sind wir in der Kraft des Heiligen Geistes immer je neu auf den verwiesen, auf den Jesus verwiesen hat, und der in uns wirken möchte und durch den wir eigenwirksam wirken (gestalten) können und sollen, was Gottes ist. Dies kann dazu verhelfen bzw. verhilft dazu im Dialog, „outside of the box“ zu denken.
Rainer Will