Katholische Bekenntnisgrundschulen in herkömmlicher Weise nicht mehr vertretbar

In NRW haben wir ja noch das Privileg sog. Bekenntnisgrundschulen.
Von der Initiative https://www.kurzebeinekurzewege.de/ wird das seit langem mehr oder weniger systematisch bekämpft. Eine Umwandlung muss bei entsprechender Elternmehrheit erfolgen.
In der Vergangenheit habe ich es in meinem Umfeld erlebt, dass die Eltern nach großem Engagement seitens der örtlichen Pfarrgemeinde noch mehrheitlich für den Erhalt gestimmt haben (damals vermutlich auch begünstigt durch eine islamkritische Stimmung nach den Silvestervorfällen in Köln). Anlass für den Umwandlungsversuch war einen beliebter und qualifizierter kommissarischer Schulleiter, der aber als evangelischer Religionslehrer die Schulleitung der katholischen Grundschule nicht dauerhaft übernehmen durfte. Das hat bei etlichen evangelischen Eltern und auch evangelischen Gemeindemitgliedern aus verständlichen Gründen regelrecht zu Verletzungen geführt. Und auch bei vielen Katholiken ist die Regelung auf völliges Unverständnis gestoßen. Das gute ökumenische Verhältnis der Gemeinden wurde durch das Thema erkennbar belastet.
Heutzutage käme eine solche Elternmehrheit mit absoluter Sicherheit nicht mehr zustande! Wenn wir überhaupt noch eine ganz kleine Chance auf den Erhalt von eine Bekenntisschulen haben wollen, dann muss diese Bestimmumng hinsichtlich der Schulleitung ganz dringend geändert oder gelockert werden. Zeitgemäß wären Ökumenische Bekenntnisschulen, sofern das noch gesetzlich durchsetzbar wäre.