Ökumene mit gegenseitiger, gelebter Willkommenskultur

In unserem Umfeld gibt es seitens der protestantischen Gemeinde eine ausgeprägtere Willkommenskultur als in der katholischen. Wir Katholiken sollten uns aktiver öffnen und entsprechende Gottesdienstangebote machen. Ganz praktisch: Lassen wir die Pfarrerin der Nachbargemeinde zu uns predigen, mindestens 1x im Quartal (und vice versa). Lassen wir Konfirmanden und Firmlinge in ihrer Vorbereitungszeit ein Wochenende gemeinsam verbringen. Laden wir die christlichen Chöre zu gemeinschaftlichen Proben und "Aufführungen" ein. Lassen wir die Glocken gemeinsam läuten, für den Frieden in der Welt, zu einer Zeit, die jedem im Ort bekannt ist!
Und dann ist da noch die Verkrampfung der katholischen Kirche in der Frage der Eucharistie. Lassen wir uns die souveräne Großzügigkeit/Gastfreundschaft unserer evangelischen Mitchristen erwidern und zur wechselseitigen Interkommunion einladen. Wir dürfen doch davon ausgehen, das ein protestantischen Mitchrist ganz im Geiste Jesus Christus um die Kommunion bittet. Es ist die innere Einstellung von uns Christen, die zum "Tisch des Herrn" gehen, die ausschlaggebend sein muss und nicht das Dogma einer Kirche bzw. das Kirchenrecht!
Die beiden christlichen Kirchen sind unter großem Druck; umso wichtiger ist mehr Gemeinsamkeit, mehr Zutrauen zueinander, mehr Selbstverständlichkeit im Miteinander. Es geht! In einigen Orten gelingt es; es hängt an den handelnden Personen. Die Verantwortlichen müssen deshalb Ermunterung erfahren, die Ökumene zu forcieren. Christen werden in unserer Gesellschaft dringend gebraucht. GEMEINSAM!