Warum keine Öffnung zur Interkommunion?

Die grundlegenden Unterschiede zur Auffassung von Eucharistie und Abendmahl in den Konfessionen wird man so schnell nicht überbrücken können. Trotzdem absolutes Unverständnis, warum daraus für konfessionsverschiedenen Ehen und Familien der Zugang zu Gott unnütz erschwert wird. Wenn Gott will, dass sich Brot und Wein wandeln, dann wird sich das auch bei einem protestantischen Gottesdienst vollziehen und hängt nicht von einem irdischem Zelebranten ab. Umgekehrt kann ich nicht erkennen, warum ein konfirmierter Protestant der Kommunion unwürdig sein soll. Im Zweifel kann er mehr Respekt aufbringen, als ein gedankenloser Katholik. Theologisch mag das einer der schwierigsten Themen sein, aber die Gräben, die sich dadurch in der Praxis ergeben, sind unwürdig. In der Praxis bedeutet dass, dass gemischtkonfessionelle Familien nur im protestantischen Gottesdienst Gemeinschaft pflegen können. Im katholischen Gottesdienst wird nur die Ausgrenzung gepflegt! Solche Sanktionen können wir uns heute eigentlich nicht mehr leisten! Wirkliche Ökumene sollte anders praktiziert werden können. Wenn wir diese Gräben nicht überbrücken, bleiben für die Ökumene nur Aktionen, die vergleichsweise belanglos sind.