Einfluss haben und nehmen – eine synodale Kirche sein

Die Pfarreiengemeinschaft Frechen lebt die Synodalität schon seit 2009, als die 8 einzelnen Pfarrgemeinden zu einer Pfarreiengemeinschaft zusammengeschlossen wurden. Aus den Erfahrungen heraus können wir sagen: „Heiliger Vater, nur Mut, wir schaffen das!“ Es müssen sicher einige festgefahrene und sicher auch in der Vergangenheit bewährte Strukturen aufgebrochen werden. Aber dies ist möglich, wenn alle offen und allzeit gesprächsbereit, wertschätzend und respektvoll die anstehenden Fragen erörtern und gemeinsam Lösungen suchen unter größtmöglicher Berücksichtigung der individuellen Gegebenheiten.
Veränderung der Strukturen bedeutet insbesondere, mehr partnerschaftlich als hierarchisch organisiert zu sein. Allen sollte das Gebet und das Studium der Hl. Schrift Grundlage sein für wichtige Entscheidungen, damit der Hl. Geist eine realistische Chance hat, Einfluss zu nehmen. Im Erzbistum Köln haben wir erhebliche Zweifel, ob der Heilige Geist etwas mit dem Zielbild 2030 zu schaffen hat. Dieses Zielbild ist ausschließlich an Zahlen, Daten und Fakten orientiert, lässt aber keinerlei pastorales Fundament erkennen. Das Konzept – erstellt von professionellen Unternehmensberatern (für sehr viel Geld!) passt sehr wahrscheinlich für ausschließlich wirtschaftlich orientierte Unternehmen, aber nicht für die Kirche, die einen klaren, pastoralen Auftrag hat.