Partizipation nicht vorgaukeln

Immer wieder wurden in der Vergangenheit die Menschen aufgefordert, ihre Meinung zu Themen der Kirchenentwicklung zu äußern, von ihren Erfahrungen zu erzählen und ihre Überlegungen/Ideen einzubringen - zuletzt beim Pastoralen Zukunftsweg. Wie viele Beteiligungsformate gab es da - und was wurde daraus?? So vieles verpufft und so vieles ausgebremst von Entscheidungsträgern, die darüber entscheiden, was aus ihrer Sicht katholisch ist und was nicht. Kirche als feudalherrschaftliches System. Dazu beigetragen hat aus meiner Sicht der permanent zunehmende Einfluss von Opus Dei und anderen dem nahestehenden Geistlichen Gemeinschaften - im Erzbistum Köln und auch in Rom.
'Welche konkrete Form der Beteiligung braucht es' ist daher nicht die richtige Frage, sondern höchstens der zweite Schritt. Als erstes muss es eine ehrlich gemeinte Haltung der Partizipation geben (und keine Scheindemokratie), die wirklich darum bemüht ist, das Gegenüber ernst zu nehmen, in einen offenen Dialog zu gehen, und die bereit ist, auch Neues und Unkonventionelles zu wagen und umzusetzen.